HISTORIE

WEINGUT MAXIMIN GRÜNHAUS 

  • Römische Zeit

    Schon zur römischen Zeit scheint Maximin Grünhaus intensiv besiedelt gewesen zu sein. Römische Flachziegel in den Grundmauern des Herrenhauses, vielfältige Siedlungsreste wie Tonscherben, Dach- und Wandziegel erlauben die Vermutung, dass am Platz des heutigen Schloss Grünhaus einst eine „Villa Rustica“ gestanden hat. Auf einen möglichen Weinbaubetrieb deuten die Überreste einer Gebrauchstöpferei, die unter anderem Amphoren zur Weinlagerung herstellte und der Fund von römischen Winzermessern hin.
  • 6. Februar 966Erste urkundliche Erwähnung von Grünhaus

    Kaiser Otto I., Nachfolger von Karl dem Großen, bestätigte eine Schenkung, die schon im 7. Jahrhundert durch den Frankenkönig Dagobert I. vollzogen wurde. Seinerzeit wurden Gebäude, Weinberge und Ländereien an die Benediktinerabtei Sankt Maximin in Trier geschenkt. Diese Urkunde wird heute in der französischen Nationalbibliothek in Paris aufbewahrt.
  • 1638 1638 Bau des Kelterhauses, Vereinigung zum heutigen Schloss

  • Ende 18. JahrhundertSäkularisierung der Abtei Sankt Maximin

    Nach der Säkularisation unter Napoleon war der Betrieb bis 1810 unter französischer Verwaltung. In diesem Jahr erfolgte der Verkauf des Gutes an den ersten weltlichen Besitzer Friedrich Freiherrn von Handel. Vierzig Jahre später erfolgte der Übergang an seinen Enkelsohn Friedrich Freiherrn von Solemacher.
  • 1882Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Halberg kauft Maximin Grünhaus

    Mit einer Fülle von Investitionen baute er den Betrieb zu einem der modernsten seiner Zeit aus. Aus der Ruwer wurde mit einer Turbine Strom für alle Betriebszweige gewonnen, der neben der Beleuchtung zahlreiche Maschinen wie zum Beispiel hydraulische Pressen im Kelterhaus betrieb. Auf den Weinbergswegen fuhren kleine Eisenbahnen und der Materialtransport vom Gutshof in die Weinberge wurde zum Teil mit einer Seilbahn bewältigt.
  • Ende 19. Jahrhundert„Morgengabe“

    Da von Stumms einziger Sohn früh verstarb, erhielt seine Tochter Ida am Tage ihrer Hochzeit mit dem späteren Generalleutnant Conrad von Schubert den Betrieb als „Morgengabe“.
  • 1882 bis heuteIm Familienbesitz von Schubert

    1. Generation: Carl Ferdinand von Stumm-Halberg (1882-1890)
    2. Generation: Ida & Generalleutnant Conrad von Schubert (1882-1916)
    3. Generation: Staatssekretär Dr. Carl von Schubert (1916-1947)
    4. Generation: Andreas von Schubert (1947-1981)
    5. Generation: Dr. Carl Ferdinand von Schubert (1981-2014)
    6. Generation: Das Gut Maximin Grünhaus wird heute von Maximin von Schubert in der 6. Generation bewirtschaftet.